Sonntag, 27. August 2023, 19 Uhr
Saxophonkonzert mit dem Øsimun Quartett
Werke aus verschiedenen Epochen und Stilen
Eintritt: 15 / 10 EUR

Das Øsimun Quartett ist eine junge Kammermusikgruppe mit Sitz in Maastricht (NL) und Köln (D). Die Gruppe wurde im September 2021 gegründet, als sich die Wege der vier engagierten Musiker im Conservatorium Maastricht kreuzten, wo drei von ihnen derzeit studieren. Die Mitglieder sind Maria Bel Serra (Sopransaxofon, ES), Fátima Alcázar (Altsaxofon, ES), Inés González (Tenorsaxofon, ES) und Ricard Martínez (Baritonsaxofon, ES).
Ihre ständige Suche und ihr Ehrgeiz, sich als Kammermusiker weiterzuentwickeln, haben es ihnen ermöglicht, kürzlich in die NSKA, die Niederländische Streichquartett-Akademie, aufgenommen zu werden, wo sie von einigen der einflussreichsten Musiker der Kammermusikszene wie Quator Ébène, Eberhard Feltz, Quator Danel und anderen unterrichtet werden. Außerdem konzertierten sie in wichtigen Spielstätten in den Niederlanden wie dem Muziekgebouw in Eindhoven, dem Parkstad Limburg Theaters in Heerlen, dem NedPhOKoepel in Amsterdam und dem Theater aan het Vrijthof in Maastrichtt sowie in Deutschland. Außerdem waren sie Finalisten bei den renommierten Wettbewerben Grachten Festival 2023 in Amsterdam, Big Little Music Competition in Gent, Classicspark und Music Awards Maastricht 2022. Derzeit erhält das Quartett auch regelmäßig Unterricht von José Luís Estellés, Anastasia Safonova und dem Berlage Quartett.
In den letzten Monaten haben sie sich insbesondere mit der Musik des amerikanischen Komponisten David Maslanka beschäftigt. Seine ursprünglich für Saxophonquartett geschriebenen Werke sind aufgrund ihrer Renaissance- und Barockeinflüsse von großem Interesse. Sie hatten auch das Vergnügen, als Solisten bei der niederländischen Erstaufführung des Konzerts für Saxophonquartett und Bläserensemble dieses Komponisten zu spielen.
Sie arbeiten auch an eigenen Transkriptionen des Baritonsaxophons des Quartetts Ricard Martínez, wobei sie versuchen, die Stücke mit Hilfe des Saxophons neu zu interpretieren, ohne jedoch ihre historische und stilistische Authentizität zu verleugnen.
Ihr Engagement für die zeitgenössische Musik hat sie auch dazu gebracht, mit renommierten Komponisten wie Vykintas Baltakas und Helena Cánovas sowie mit jungen Komponisten wie Jithu Bas, Jien Chir und Nikolas Agrafiotis zusammenzuarbeiten und so an der Schaffung und Uraufführung neuer Werke für dieses Ensemble mitzuwirken.
die Ensemble-Mitglieder
MARIA BEL SERRA (Soprano Sax) möchte dazu beitragen, das Saxophon zu einem anerkannten Instrument in der Welt der klassischen Musik zu machen und es auf das höchste Niveau zu heben. Ihre Interessen sind vielfältig und liegen vor allem im Bereich der Kammermusik. Sie war Mitglied in verschiedenen Kammermusikgruppen, vor allem in Saxophonquartetten, ist aber auch offen für andere Formationen mit Menschen, die dieselben Interessen teilen. Als vielseitige Musikerin hat sie die Fähigkeit, sich an verschiedene Musikstile, Publikumsarten, Musikensembles usw. anzupassen.
Sie wurde am Conservatorio de Música de Zaragoza (Spanien) bei den Lehrern Mariano García und Andrés Gomis ausgebildet und absolviert derzeit ein Masterstudium in klassischem Saxophon am Conservatorium Maastricht (Niederlande) bei Eva van Grinsven als Hauptfachlehrerin.
Obwohl Saxophonisten nur wenige Gelegenheiten haben, mit einem Orchester zu spielen, hatte sie die Gelegenheit, mit dem Orquestra de les Illes Balears in einem Konzert im Teatre Principal de Maó (Spanien) aufzutreten. Sie hat auch mit mehreren Blaskapellen zusammengearbeitet, mit denen sie in renommierten Sälen wie dem Teatre Principal de Palma, dem Sala Mozart de Zaragoza oder dem Palau de la Música de València auftrat.
Als Mitglied des Cuarteto Zian nahm sie an verschiedenen Konzerten der Asociación Musethica in Zaragoza teil und arbeitete einige Wochen lang mit Musikern vom Format des Geigers Miguel Colom oder des Saxophonquartetts Kebyart Ensemble zusammen.
Sie hat mehrmals als Solistin mit der Musikkapelle ihrer Stadt gespielt, wobei das Konzert im November 2019 hervorzuheben ist, bei dem sie das Stück "Manacor Sax" von Ferrer Ferran uraufgeführt hat.
Seit September 2021 ist sie Mitglied des Øsimun Quartetts.
FÁTIMA ALCÁZAR (Alto Sax) wurde in Cuenca geboren und begann im Alter von sechs Jahren mit dem Klavierunterricht in ihrer Heimatstadt. Gewinnerin des zweiten Preises im Concurso Nacional de Intérpretes Ciudad de Cuenca im Jahr 2007, begann sie 2011 Saxophon bei Miriam Castellanos zu studieren, um ihre Ausbildung bei Manuel Miguel Requena und Mariano García zu vervollständigen, bereits am Conservatorio Superior de Música de Aragón. Dort erhielt sie auch Unterricht bei Takahiro Mita, Nacho Gascón, André Cebrián, Ona Cardona, Nacho de Paz und Carlos Tarancón, um nur einige zu nennen. Derzeit studiert sie an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln bei Professor Daniel Gauthier im Masterstudiengang Performance, für den sie mit dem Deutschlandstipendium ausgezeichnet wurde.
Als Solist ist er mit dem CSMA-Orchester aufgetreten und hat mehrere Konzerte mit dem Pianisten Takahiro gegeben, u. a. in der Fundación Juan March im Februar 2021, in der Herbst-Winter-Saison 2022 des Auditorio de Cuenca und im Zyklus Resonare 2023 des Auditorio de Sant Martí in Barcelona. Er hat auch an Projekten wie der Uraufführung der Musik zum Film "Die Stadt ohne Juden" von Olga Neuwirth mit der Enigma Group im Auditorio de Zaragoza teilgenommen. Außerdem gab er Konzerte bei den Europäischen Saxophonkongressen, die 2014 und 2017 in Albacete bzw. Porto stattfanden.
Als Mitglied des Saxophonquartetts "ZIAN" konzertierte er an symbolträchtigen Orten Zaragozas wie dem Patio de la Infanta oder dem Auditorium der Universität und teilte die Bühne mit internationalen Solisten wie Miguel Colom oder Fernando Arias im Rahmen der Sozialkonzertzyklen der Stiftung Musethica.
Er gehörte auch dem Chor der weißen Stimmen des Konservatoriums von Cuenca an, mit dem er unter anderem an der Interpretation von Brittens Oper "Noah's Flood" mitwirkte und auf Bühnen wie dem Teatro Real in Madrid auftrat. Derzeit ist er auch in die Welt der Komposition eingetreten und hat sein erstes Werk "Cantares" komponiert, das im November 2022 im Auditorium von Cuenca (Spanien) uraufgeführt wurde.
Seit Juni 2022 ist er Mitglied des Øsimun-Quartetts.
INÉS GONZÁLEZ (Tenor Sax) ist eine vielversprechende junge spanische Saxophonistin. Sie wurde in Toledo geboren, zog aber bald nach Madrid, um dort ihre musikalische Karriere zu entwickeln.
Ihr ständiges Bestreben in der Musik ist es, durch ihr Instrument, das Saxophon, zu kommunizieren und so ihre eigene Stimme zu finden. Ihr Ziel ist es, das Saxophon zu einem vielseitigen Instrument zu machen, mit dem sie sich in verschiedenen Musikstilen ausdrücken kann.
Sie ist vor allem für ihre kammermusikalische Seite bekannt, die sie mit ihrem aktuellen Kammerensemble Øsimun Quartet und der Saxophongruppe OnOff Ensemble weiterentwickelt, mit der sie derzeit an der Aufnahme ihres ersten Albums mit Musik von Mozart unter der musikalischen Leitung von Pedro Pablo Cámara arbeitet.
Sie hat an einigen der wichtigsten Festivals für klassische Musik in Spanien teilgenommen, wie dem Facyl Festival, dem KlassicFest und dem Suecasax, und ist in renommierten Konzertsälen aufgetreten, wie dem Theater aan het Vrijthof in Maastricht, dem Musiekgebouw Eindhoven, der Selmer Hall in Paris, dem CentroCentro Cibeles in Madrid oder dem Konzertsaal der Ciudad de León.
Ihr Interesse an zeitgenössischer Musik führte sie zur Zusammenarbeit mit den Komponisten Vykintas Baltakas, Román González, Juliette Romboti und Álvaro Roselló, an deren Uraufführungen sie beteiligt war. Bei mehreren Gelegenheiten hat sie mit der Zuyd Opera Company zusammengearbeitet und dabei andere künstlerische Facetten entwickelt, sowie mit der Band der Universidad Politécnica von Madrid.
Auf der Suche nach einer weiteren Verbesserung ihres Spiels studiert sie derzeit einen Master in klassischem Saxophon am Conservatorium Maastricht bei Eva Van Grinsven, nachdem sie ihren Bachelor am Centro Superior Katarina Gurska (Madrid) unter der Leitung von Pedro Pablo Cámara abgeschlossen hat. Im Laufe ihrer musikalischen Karriere erhielt sie Meisterkurse bei bedeutenden Musikern wie Marcus Weis, Femke Ijlstra, Rita Wagner, Lars Niederstrasser, Gerald Preinfalk und Cibrán Sierra, um nur einige zu nennen.
Seit September 2021 ist sie Mitglied des Øsimun Quartetts.
RICARD MARTÍNEZ (Baritone Sax) ist ein spanischer klassischer Saxophonist und Musiktheoretiker, der derzeit in den Niederlanden lebt. Mit seiner enormen Vielseitigkeit und seinen einprägsamen Klängen erforscht er gerne verschiedene Aspekte des Saxophonspiels. Entdecken, erforschen und erneuern sind Schlüsselelemente seines Repertoires, wobei er stets sein theoretisches Wissen über Stile von der Renaissancemusik bis hin zur zeitgenössischen Musik kombiniert.
Er erforscht und arrangiert neue Stücke, um das Saxophonrepertoire zu erweitern und arbeitet mit jungen Komponisten zusammen, die neue Stücke uraufführen. Ricard studiert derzeit im ersten Jahr seines Masterstudiums am Konservatorium von Maastricht im Hauptfach Klassisches Saxophon bei Frau Eva van Grinsven.
Er begann sein Studium am "Conservatori Municipal de Música de Lleida" unter der Leitung des Saxophonisten Ramón Álvaro Ferrandis und setzte es 2017 als Student am Conservatorium von Maastricht fort, wo er an verschiedenen musikalischen Projekten in den Abteilungen Klassik und Musiktheorie teilnahm.
Seit dem Beginn seines Studiums der Musiktheorie im Jahr 2018 entwickelte er Fähigkeiten in historischer Aufführungspraxis, Partimento- und Continuospiel, improvisiertem Kontrapunkt und analytischer Musikforschung. Außerdem nahm er an zahlreichen Konferenzen, Meisterkursen, Workshops und Gesprächsrunden mit Weltklasse-Experten auf ihrem Gebiet wie David Mesquita, Susana Clarck und Bernabé Janet teil.
Ricard unterstützt die kreative Bewegung, die wir leben, indem er junge Komponisten, Musikstudenten, Saxophonisten und die breite Öffentlichkeit dazu inspiriert, musikalische Erfahrungen als einen wesentlichen Teil der menschlichen Entwicklung zu genießen und zu vermitteln.
Seit September 2021 ist er Mitglied des Øsimun Quartetts.